Heftige langandauernde Regenfälle waren die Ursache für zahlreiche überflutete Straßen und Flächen sowie etliche vollgelaufene Keller in den Stadtgebieten Marienmünster und Höxter am 21. und 22. August 2007. Die erste Alarmierung erfolgte für die Löschgruppe Fürstenau, sie wurde in die Schwertestraße in Fürstenau zu einem vollgelaufenen Keller alarmiert. Das Stadtgebiet von Marienmünster traf das Unwetter besonders hart.
Die Löschzüge 3 und 4 der Feuerwehr Höxter wurden daher zur Unterstützung nach Marienmünster in die Ortsteile Vörden und Born gerufen. Hier sah es beim Eintreffen der Höxteraner Kräfte aus, als wäre die Weser mitten durch die Ortschaften geflossen. Die Hauptstraße von Vörden in Richtung Bredenborn stand völlig unter Wasser, die Keller der angrenzenden Häuser liefen dadurch größtenteils voll Wasser. Die Löschgruppen Bödexen, Bosseborn, Brenkhausen, Fürstenau, Lütmarsen und Ovenhausen unterstützen die Marienmünsteraner Kameraden beim Auspumpen der Keller und Garagen sowie beim Entwässern der Straßen. In Ovenhausen stand die Kapenbergstraße und der Bergwinkel hoch unter Wasser, Feuerwehrleute aus Bosseborn, Ovenhausen und Höxter waren u.a. hier eingesetzt. Die Löschgruppe Lüchtringen musste das Wehr der Otterbache wieder mal reinigen sowie die ebenfalls unter Wasser stehende Westfalenstraße in Lüchtringen trockenlegen.
Einen freigespülten und umgestürzten Baum, der den Radweg auf Höhe Nachtigall zwischen Höxter und Albaxen versperrte, beseitigte die Löschgruppe Albaxen. Bis in die frühen Morgenstunden war der Löschzug Höxter im Industriegebiet Höxter im Einsatz. Dort war bei mehreren Werkshallen Wasser durch die aufgestauten Bäche eingedrungen. Besonders schwer traf es dabei eine Recyclingfirma. Der inzwischen sehr stark angestiegene Schelpe-Bach floss mitten durch das Betriebsgelände. Rund 10.000m² Werksgelände (Hallen und Außengelände) standen unter Wasser. Das Regenwasser floss regelrecht durch die Werkshallen hindurch. Ein Keller mit Produktionsmaschinen lief nach und nach immer weiter voll Wasser, bis auf Brusthöhe. Die Einsatzkräfte setzten hier zwei Feuerlöschkreiselpumpen sowie drei Tauchpumpen ein, um den Schaden zu begrenzen. Sie sicherten zeitgleich die Hallen durch den Bau provisorischer Dämme (bestehend aus großen Dämmplatten, Sandsäcken und Recyclingmaterial). Sie pumpten bis zum frühen Morgen (bis 05.00 Uhr) den Hof vor einem großen Rolltor sowie eine Trafostation leer.