In der Nähe eines verschlossenen Altpapierschuppens der Ottberger Papierfabrik war am 08. Juli 1949 ein Feuer ausgebrochen, das sich rasch auf das Dach des angrenzenden Fabrikationsgebäudes ausbreiteten. Die im unteren Raum gelegenen Herstellungsmaschinen blieben verschont. Geschätzte 360 Tonnen Altpapier und 150 Tonnen fertige Pappe wurden durch den Großbrand vernichtet. Zum damaligen Zeitpunkt belief sich der Sachschaden auf ca. 100.000 Deutsche Mark, ohne die Produktionsausfälle mit zu berücksichtigen.
An der Bekämpfung des Brandes waren neben der Feuerwehr Ottbergen auch die Wehren aus Bruchhausen, Amelunxen, Höxter, Beverungen, Brakel und Holzminden beteiligt. Ein Zeitungsartikel beschreibt das Eintreffen der Höxteraner Wehr wie folgt: „Gut eine halbe Stunde nach Alarmierung war die Feuerwehr aus Höxter bereits am Brandorte, wo die Bruchhausener Wehr schon einige Zeit von der Netheseite her ein Wasserrohr in das Feuer hielt. Aus 12 Rohren ergossen sich, zum Teil aus dem Fabrikteich gespeist, die Wassermassen auf den Brandherd, dessen Verbreitung durch das leicht brennbare Material nur sehr schwer zu verhindern war. Was Schnelligkeit des Eintreffens und Aktionsbereitschaft anbelangt, so verdienen sämtliche am Brande beteiligten Wehren ein volles Lob. Was viel geübt, hat sich hier praktisch bewährt.